Russlandhandel in der Krise

Der Handelsaustausch zwischen Deutschland und Russland ist eine Erfolgsgeschichte. Gewesen. So hat sich die deutsche Ausfuhr nach Russland zwischen 2002 und 2013 verdreifacht (http://www.cwipperfuerth.de/2012/09/die-bedeutung-russlands-als-handelspartner/).
2013 exportierte Deutschland Waren im Wert von 35,8 Mrd. € 2013 nach Russland, 2014 nur noch für 29,3 Mrd. €. Es handelt sich um einen Rückgang von 18 Prozent. Der Rückgang des Russlandhandels wird vermutlich etwa 30.000 Menschen den Arbeitsplatz kosten oder bereits gekostet haben. Der Maschinenbau in Sachsen und Thüringen wird überproportional hart betroffen.

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Russland und der Westen: Wechselseitige Bilder

Russen sehen den Westen mit großer Mehrheit nunmehr als Gegner und nicht mehr als (potenziellen) Partner.
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Gleichwohl sind zwei Drittel der Befragten der Ansicht, dass Russland aktiv werden sollte, um die Beziehungen mit der euro-atlantischen Welt „wieder in Ordnung (zu) bringen“.
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Russen erwarten gleichwohl aber keine neue Phase der Zusammenarbeit.
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Diese Ergebnisse fügen sich in ein langfristiges Bild ein:
Jüngere Russen betrachten den Westen mit weniger Sympathie und sind tendenziell patriotischer als ihre Eltern.

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Russlands demographische Situation verbessert sich weiter – aber das könnte sich bald ändern

In der russischen Wirtschaft und Innenpolitik gibt es zahlreiche Versäumnisse und Fehlentwicklungen. Die Bevölkerungsentwicklung jedoch übertrifft seit fast zehn Jahren selbst die positivsten Erwartungen. Russland wies 2014 erstmals seit dem Ende der UdSSR erstmals wieder mehr Geburten als Todesfälle auf.
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(http://en.wikipedia.org/wiki/File:Natural_Population_Growth_of_Russia.PNG; http://en.wikipedia.org/wiki/en:Creative_Commons; http://creativecommons.org/licenses/by/3.0/deed.en)

– In Deutschland überstieg die Anzahl der Todesfälle diejenige der Geburten übrigens um über 30 Prozent.

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Die Republik Moldau – ein weiteres Land zwischen Ost und West

Das kleine Land ist im Innern ähnlich gespalten wie die Ukraine. Vor genau einem Jahr habe ich mich ausführlich zu den Hintergründen geäußert (s. http://www.cwipperfuerth.de/2014/02/die-republik-moldau-zwischen-der-eu-und-russland/)
Umfragen machen seit langem deutlich, dass die Bevölkerung etwa zu gleichen Teilen nach Westen oder Osten strebt. 2013 hatten die Befürworter eines Beitritts zur EU die Nase vor, 2014 diejenigen, die einen Beitritt zur russisch dominierten „Zollunion“ befürworteten. (Anzumerken ist, dass ein Beitritt zur EU auf viele Jahre völlig unrealistisch,

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