Steinmeier widerspricht der Ukraine vor der UNO

Am 27. September 2014 sagte Außenminister Steinmeier vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen: „Vor wenigen Wochen standen wir vor einer unmittelbaren militärischen Konfrontation zwischen russischen und ukrainischen Streitkräften.“ Steinmeier vor UN, 27.9.14Das heißt: Es hat sie nicht gegeben. Genau dies behauptet jedoch Kiew, um die Niederlage in der Ostukraine zu erklären. Die NATO sprach von einer russischen „Invasion“ um diese Version zu unterstützen. (http://www.cwipperfuerth.de/2014/08/ende-august-kiew-in-der-defensive/)

Ich teile die Ansicht des deutschen Außenministers.

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Die neuen Sanktionen

Am 11. September verhängte die EU weitere Sanktionen gegen russische Unternehmen und Einzelpersonen, obgleich sich Kiew und die Separatisten zuvor auf eine Waffenruhe geeinigt hatten.
EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy teilte mit, die Strafmaßnahmen könnten aufgehoben werden, falls die Waffenruhe in der Ostukraine halte. Brüssel sieht die Verantwortung für die Beibehaltung des Waffenstillstands nur auf der Seite der bewaffneten Gegner Kiews. Die EU lädt die eine Konfliktpartei (Kiew) dazu ein, es mit dem Waffenstillstand unter Umständen nicht so genau nehmen zu müssen.

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Was will Russland?

Dem Kreml ist spätestens seit dem Machtwechsel in Kiew Ende Februar bewusst, dass die Ukraine dem aus Kasachstan, Russland und Weißrussland gebildeten Zollverbund nicht beitreten wird. Dies war bis zum Machtwechsel in Kiew Ende Februar das russische Ziel, aber meines Erachtens immer eine Illusion. (S. meine Blogbeiträge vom Frühjahr 2013
http://www.cwipperfuerth.de/2013/03/die-ukraine-vor-einer-ausenpolitischen-richtungsentscheidung-teil-1/; http://www.cwipperfuerth.de/2013/04/die-ukraine-vor-einer-ausenpolitischen-richtungsentscheidung-teil-2/)
Russland ist bewusst, dass die Ukraine ihre Zukunft mit Sicherheit nicht mehr überwiegend im Osten suchen wird.

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Ukrainekrise – einseitige Stellungnahmen vermeiden!

Internationale Konflikte ähneln nur sehr selten dem Setting, das wir aus „Rotkäppchen und dem bösen Wolf“ kennen. Die eine Seite wäre angeblich „gut und unschuldig“, die andere hingegen „böse und berechnend“. Aber genau diesen Eindruck erweckt ein Großteil der Berichterstattung. Diese Schwarz-Weiß-Holzschnitte sind eine Beleidigung der Vernunft und widersprechen menschlicher Erfahrung.
Bei Konflikten innerhalb eines anderen Landes sollten wir uns nur in wenigen Ausnahmefällen auf eine Seite schlagen. Und zwar aus folgenden Gründen: Zum einen ist unser Lieblingsakteur vielleicht gar nicht so „gut“.

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