Nuklearkrieg verhindern: US-Politiker fordern amerikanisch-russische Erklärung

George Shultz (ehem. Außenminister), William Perry (ehem. Verteidigungsminister) und Sam Nunn (langjähriger führender Senator) haben die US-Politik an leitender Stelle jahrzehntelang mit geprägt. Am 10. April 2019 richteten sie im „Wall Street Journal“ gemeinsam eine Forderung an US-Präsident Donald Trump: Das amerikanische Staatsoberhaupt solle zusammen mit dem russischen Präsidenten erklären und bekräftigen, dass ein Nuklearkrieg nicht gewonnen werden kann und niemals geführt werden darf (https://www.wsj.com/articles/the-threat-of-nuclear-war-is-still-with-us-11554936842).

Am 19. April wies die russische Zeitung „Kommersant“ darauf hin, dass Moskau genau dies Washington im Oktober 2018 vorgeschlagen habe. Die Sprecherin der US-Botschaft in Moskau, Andrea Kalan, habe die russische Initiative nicht bestritten (https://www.kommersant.ru/doc/3947593).

Für eine Erklärung, wie sie die amerikanischen Staatsmänner fordern und Russland vorschlägt, gibt es historische Beispiele. 1971 bzw. 1973 und insbesondere 1985 konnten sich Washington und Moskau darauf einigen. Warum nicht auch jetzt?