Führender US-General erwartet Krieg mit China

Die amerikanisch-chinesischen Spannungen nehmen zu, nicht erst seit Trump. Deutschland droht hineingezogen zu werden.

Bei dem führenden General handelt es sich um Frederick Benjamin Hodges. (s. rechts) Der 60jährige war bis Ende 2017 Oberbefehlshaber der US-Landstreitkräfte für Europa, ist nunmehr pensioniert und als Experte beim „Center for European Policy Analysis” tätig. Die Denkfabrik wird nicht zuletzt durch Rüstungsunternehmen finanziert. Ihr Wissenschaftlicher Beirat wird durch „Falken“ dominiert.

Hodges warnte kürzlich in Warschau: „Ich glaube in 15 Jahren – es ist nicht unvermeidlich – aber es ist sehr wahrscheinlich, dass wir uns mit China im Krieg befinden werden“.[1] Die US-Verbündeten sollten darum ihre eigenen Verteidigungsanstrengungen verstärken.

Hodges ist für spannungsverschärfende Äußerungen bekannt. 2015 sagte er, Russland bereite sich auf einen Krieg vor, der 2020 oder 2021 ausbrechen könne …[2]

In dieser Lage bringt Christian Mölling von der DGAP die Überlegung ins Spiel, Deutschland könnte „die USA in Asien entlasten, etwa beim Offenhalten der internationalen See­wege“[3]. Die Bundeswehr soll sich also an der Seite der Amerikaner in Ostasien gegen China positionieren. Mölling ist nicht der erste mit diesen abenteuerlichen Gedankengängen, er wird auch nicht der Letzte sein.

Das Foto ist gemeinfrei und zu finden unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Frederick_B._Hodges.jpg

[1] https://www.nytimes.com/aponline/2018/10/24/world/europe/ap-eu-poland-us-china.html

[2] https://www.wsj.com/articles/weekend-interview-gen-frederick-hodges-on-natos-russian-front-1423266333

[3] Drohender US-Ausstieg aus dem INF-Vertrag: Europa braucht eine neue Sicherheitsordnung, Christian Mölling, DGAP-aktuell Nr. 27, Oktober 2018